Agenturleben

5 Tipps und Tricks für PR-Einsteiger:innen

Written by Bettina Ktona

2 Mai 2023

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Aller Anfang ist schwer, so auch in der PR? Von der klassischen Pressearbeit über Kommunikations- und Marketing-Strategien bis hin zum Planen von Veranstaltungen umfasst das Handwerk eines PR-Menschen verschiedenste Themenschwerpunkte und Bereiche. Was sollten PR-Einsteiger:innen wie angehende Praktikant:innen, Werkstudent:innen und Volontär:innen daher beachten und welche Qualitäten sollten sie möglichst mitbringen, damit ein guter Einstieg in die PR-Branche gelingt?

1. Proaktiv sein

Beim Start in einer PR-Agentur kann von niemandem ein umfassendes Wissen zur Branche und Aufgabenfeldern vorausgesetzt werden. Gerade deshalb sollten PR-Einsteiger:innen eine gewisse Eigeninitiative an den Tag legen, um sich schnellstmöglich am künftigen Arbeitsplatz zurechtzufinden. Vorab sollten diejenigen sich daher folgende Fragen stellen: Wie ergänzen sich meine gelernten Studieninhalte und Erfahrungen mit den praktischen Tätigkeiten in einem Unternehmen wie einer PR-Agentur? Wo sind meine Stärken, wo die Schwächen und in welchen Bereichen kann ich mich verbessern? PR-Einsteiger:innen sollte ebenso klar sein, dass die meisten Kolleg:innen gerne dazu bereit sind, Neuankömmlingen die nötigen Tipps und Tricks im Beruf zu vermitteln und ihre persönlichen Branchenerfahrungen mit ihnen zu teilen. Umgekehrt sollten Neueinsteiger:innen in der PR die Gelegenheit nutzen, Fragen zu stellen und eigene Ideen in Projekte einzubringen.

2. Social-Media-Erfahrung sammeln

Neben Nachrichten- und Presseportalen nutzen viele Journalist:innen Blogs, YouTube, Twitter, LinkedIn und andere für sie relevante Online-Kanäle, um Nachrichten zu sammeln, sich über Trends zu informieren oder Inspiration für zukünftige Themen zu finden. Umso wichtiger ist es für PR-Einsteiger:innen, sich mit den gängigen Social-Media-Kanälen gut auszukennen und Erfahrung mit dem Verfassen von Beiträgen und der Kommunikation mit Usern zu haben. Besonders Kenntnisse in der Bild- und Videobearbeitung durch entsprechende Standardsoftware wie beispielsweise Adobe Photoshop, Illustrator oder Premiere sind hier von Vorteil, um mit multimedialen Inhalten digital begeistern zu können.

3. Einstellung und Soft Skills, die wichtig sind

Wie in jedem Beruf gibt es auch in der PR-Arbeit gewisse Soft Skills, die man bestmöglich mitbringen sollte: Kommunikationskompetenz in Wort und Schrift, Organisations- und Präsentationsfähigkeit sowie Überzeugungskraft. Bei Berkeley Kommunikation haben wir darüber hinaus ein Motto, das wir in unseren Handlungen rund um unseren Arbeitsalltag einbinden und auch von allen (künftigen) Kolleg:innen erwarten: Wir lieben PIES. Hier ist natürlich nicht die Rede von Kuchen (obwohl wir bei gutem Kuchen niemals Nein sagen würden). Im Klartext heißt das, dass alle Mitarbeiter:innen bei uns lieben sollten, was sie tun (Passion), intelligent und neugierig sein (Intelligenz), Chancen ergreifen (Entrepreneurship) und für das Team einstehen sowie Wissen untereinander teilen (Share) sollten.

4. Storytelling nutzen

Ein Ansatz, den Agenturen und Unternehmen nutzen, um Aufmerksamkeit bei ihrer Zielgruppe zu generieren und länger im Gedächtnis von Journalist:innen zu bleiben, ist das Storytelling. Storytelling vermittelt Botschaften und Informationen anschaulich mithilfe von Geschichten, folgt einer dramaturgischen Struktur und besteht in der Regel aus verschiedenen Elementen wie: einer/m Held:in, mit der/m man sich identifizieren kann, einem Konflikt oder Problem, das es zu lösen gilt und eine Lösung für das beschriebene Problem zu finden.

PR-Neulinge können und sollten lernen, gute Geschichten in Form von Texten, Videos oder Slideshows anschaulich darzustellen und zu erzählen. Mittlerweile gibt es die Möglichkeit, durch Bücher, Websites oder im Rahmen eines Workshops zu erlernen, was gutes Storytelling ausmacht. Alle Teammitglieder bei Berkeley Kommunikation durchlaufen einen Workshop aus der Storytelling Academy unter der Leitung von unserem CEO und Chief-Storyteller Chris Hewitt. Hier werden Storytelling-Techniken vermittelt, die dabei helfen, Menschen für Konzepte, Ideen und Gedanken zu begeistern.

5. Aufpassen, wie und wann etwas kommuniziert wird

Jedes Unternehmen hat bestimmte Anliegen, die es kommunizieren will oder muss. Dies können ein neues Produkt oder Geschäftsmodell, Veränderungen in der Unternehmensaufstellung, Kampagnen und Projekte oder Werte und Ideen sein. PR-Einsteiger:innen sollten demnach besonders darauf achten, dass Inhalte, den Unternehmensbotschaften entsprechen, Aussagen durch fundierte Zahlen und Quellen gestützt sind und Informationen, die unter einer zeitlichen Veröffentlichungssperre stehen, nicht frühzeitig an Journalist:innen weitergegeben werden. Für eine nachhaltige Kommunikation zu den Medien sollten folgende Werte im Blick behalten werden: Transparenz und Authentizität. Das Image eines Unternehmens positiv zu beeinflussen, Glaubwürdigkeit zu schaffen und das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen, gelten schließlich als wesentliche Erfolgskriterien für gute PR-Arbeit.

Schlussendlich muss man trotz der Tipps zugeben: Ein Patentrezept für den perfekten Einstieg in die PR-Branche gibt es nicht. Zwar ist ein Studium in einem fachverwandten Studiengang wie Kommunikationswissenschaften oder Public Relations eine gute Grundlage für die spätere Arbeit in der PR-Branche, allerdings akzeptieren viele Agenturen heute auch Absolvent:innen aus geistes-oder wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen sowie qualifizierte Public Relations Manager:innen, die eine Ausbildung absolviert haben.

Einen guten ersten Einblick in die vielseitigen Facetten der Kommunikation und der PR erhält man vor allem durch das Training on the Job im Rahmen eines Praktikums, einer Beschäftigung als Werkstudent:in oder als Volontär:in.

Wer Erfahrung in der PR sammeln möchte, sollte sich bei einem Betrieb mit PR-Abteilung oder einer PR-Agentur bewerben. Vielleicht möchtest Du dies ja bei Berkeley Kommunikation tun?

 

Titelbild: AbsolutVision auf Unsplash