Agenturleben
9 Tipps gegen Schreibblockaden
Schreibblockaden kennt jede:r, der oder die sich mit dem Verfassen von Texten beschäftigt. Ob Blogger:in, Kommunikationsexpert:in, Journalist:in oder Buchautor:in – alle sitzen dann und wann mit leerem oder übervollem Kopf vor Papier oder Rechner und treten auf der Stelle. Es will einfach keine Idee kommen, keine Formulierung gelingen und kein sinnvoller Satz zustande kommen.
Doch wie bringt man sich dazu, den inneren Schweinehund zu überwinden?
1 Die Ursachen von Schreibblockaden finden
Zu den häufigsten Ursachen zählen wohl die Angst vor Versagen oder Kritik, Perfektionismus, mangelnde Motivation, Ablenkungen oder Stress. Zunächst sollte man sich klar werden, woran es eigentlich hapert – denn nur grundlegendes Verständnis der Ursache hilft dabei, um dagegen anzugehen.
2 Regelmäßige Schreibgewohnheiten entwickeln
Eine der wichtigsten Strategien besteht darin, regelmäßige Schreibgewohnheiten zu etablieren. Dies kann bedeuten, jeden Tag zur gleichen Zeit zu schreiben oder sich bestimmte Ziele zu setzen, um die Schreibroutine zu fördern. Konsistenz ist der Schlüssel – auch wenn das im PR-Alltag nicht immer so umsetzbar ist.
3 Den inneren Kritiker besiegen
Der innere Kritiker ist oft der schlimmste Feind. Ist der Text gut genug? Trifft er den Ton der Zielgruppe? Ist das Thema überhaupt spannend? Allein diese Denke kann uns davon abhalten, überhaupt anzufangen zu schreiben – oder behindert zumindest unseren Schreibfluss. Es ist wichtig, den inneren Kritiker zum Schweigen zu bringen und sich auf das Schreiben selbst zu konzentrieren.
4 Freewriting ausprobieren
Eine effektive Methode, um Schreibblockaden zu lösen, ist „Freewriting“. Hier schreibt man einfach drauflos, ohne sich um Rechtschreibung, Grammatik oder Struktur zu kümmern. Dies ermöglicht es, Gedanken fließen zu lassen und den Schreibfluss wiederherzustellen. Um alles andere kann man sich im Anschluss kümmern, Hauptsache die Worte sind mal zu Papier gebracht (oder halt ins Word-Dokument).
5 Vorbereitung und Planung
Eine gründliche Recherche ist entscheidend. Eine gute Vorbereitung kann Unsicherheiten und Blockaden reduzieren und den Schreibprozess erleichtern. Also, erst mal ausgiebig recherchieren.
6 Pausen und Belohnungen
Schreiben kann anstrengend sein, daher ist es wichtig, Pausen in den Arbeitsablauf einzubeziehen. Kurze Pausen können helfen, die Gedanken zu ordnen und neue Energie – oder Motivation – zu tanken. Auch Belohnungen nach dem Erreichen von Schreibzielen können motivieren. Bei Berkeley haben wir beispielsweise eine Snack-Box, mit der man sich selbst belohnen kann 😉
7 Ort wechseln
Bei Schreibblockaden handelt es sich oft um Kreativitätsblockaden – wenn also am Schreibtisch die Worte nicht locker flockig von der Hand gehen wollen, dann kann man auch einfach mal den Arbeitsplatz wechseln – Couch, Sitzsack, Park oder Café.
8 Störfaktoren eliminieren
Gerade im Agentur-Alltag klingelt ständig das Telefon oder E-Mails trudeln rein. All das kann die Schreibblockade verschlimmern, da man immer wieder aus seiner eigentlichen Aufgabe rausgerissen wird. Daher lohnt es sich auch mal, einfach den „Nicht Stören“-Modus zu aktivieren oder sich Musik auf die Ohren zu legen, so dass man ungehindert an einem Text arbeiten kann.
9. und wenn gar nichts mehr hilft
die immer näherkommende Deadline rettet das schon: In manchen (vielleicht auch in vielen Fällen) dürfte die Schreibblockade auch Teil einer Prokrastination sein. Heißt: ohne Deadline geht gar nichts. Glaubt mir, mit einer Menge Zeitdruck schreibt es sich fast wie von allein 😊
Die Überwindung von Schreibblockaden erfordert Geduld und Übung. Es gibt keine universelle Lösung, aber die gesammelten Tipps und Tricks können helfen, den Schreibfluss wiederherzustellen und den inneren Schweinehund zu überwinden. Viel Erfolg!
Titelbild: Susanne Jutzeler, Schweiz 🇨🇭 suju-foto auf Pixabay