Agenturleben

Die KI-Welle surfen: Einblicke vom Breakfast Briefing des Campaign Magazine UK

Written by Caroline James

18 Juli 2023

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Für uns Fachleute ist es wichtig, unser Wissen auf dem neuesten Stand zu halten, vor allem in der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Technologie, aktuell die KI-Welle. Ich lege Wert darauf, mindestens eine Veranstaltung pro Monat zu besuchen, und trotz unserer vollen Terminkalender enttäuschen diese Veranstaltungen selten. Als ich mit unserem neuen internen Marketingspezialisten Reece über diese Veranstaltung sprach, tat er das, was alle Marketingtypen tun, und sagte: „Schreib einen Blogbeitrag“. Wer hat schon Zeit, einen Blog zu schreiben, oder? Aber um das, was ich predige, auch in die Tat umzusetzen, habe ich mich überwunden und doch in die Tasten gehauen und meine wichtigsten Erkenntnisse, die ich beim Breakfast Briefing des Campaign Magazine UK (globales Wirtschaftsmagazin für Werbung, Medien, Marketing und kommerzielle Kreativität mit Sitz in UK) zum Thema Generative KI und der aktuellen KI-Welle gewonnen habe, zusammengefasst.

Die Veranstaltung war eine erhellende und ausgewogene Diskussion über generative KI. Der Raum war voll mit Kreativen, Markenexperten und Content-Schaffenden, und die Bühne spiegelte diese Vielfalt wider. Die durchschlagende Botschaft war klar: Investitionen in KI sind auf dem heutigen Markt unabdingbar.

Lloyd Davies von Making Science machte eine bemerkenswerte Aussage und bezeichnete KI als die dritte bedeutende Marktveränderung nach dem Internet und dem Mobilfunk. Er zitierte den Pionier der modernen Managementlehre Peter Drucker mit den Worten: „Die größte Gefahr in Zeiten der Turbulenzen ist nicht die Turbulenz selbst, sondern mit der Logik und den Ideen von gestern zu handeln.“

Die Zukunft der Natur

Einer der Höhepunkte war die Fallstudie über die Kampagne „The Future of Nature“ des WWF. Holly McKinlay, Director of Strategic Communications & Brand stellte die Kampagne des WWF begeistert vor. Besonderes Interesse galt dabei ihren Erfahrungen auf dem NFT-Markt. Renommierte Künstler:innen aus der ganzen Welt haben für diese Kampagne digitale Kunstwerke bereitgestellt, die mit Hilfe der Blockchain-basierten NFT-Technologie veräußert wurden. Für den WWF vollkommen neues Terrain – vom Marketing über die Künstler bis zur Rechtsabteilung, die jedes noch so kleine Detail überprüften. Wesentliche Erfahrung für Holly McKinley hierbei: die Expertise der Experten ist unbezahlbar und noch lange nicht durch KI ersetzbar. 

Diese Diskussion führte uns zu den Auswirkungen der KI auf die Kunst. Es herrschte Einigkeit darüber, dass KI die Fähigkeiten und die Präzision eines ausgebildeten Künstlers nicht ersetzen kann. Es ist wichtig, den Wert zu erkennen und zu respektieren, den Künstler mitbringen und beitragen.

Die Skeptiker

Nicht jeder ist bereit, sich auf KI einzulassen. Auf dem Podium wurde diskutiert, dass diejenigen, die KI ablehnen, oft diejenigen sind, die sie nicht verstehen oder nicht bereit sind, dies zu tun. Die Geschäftswelt ist übersät mit Beispielen von Unternehmen, die es versäumt haben, sich an neue Technologien anzupassen, wie beispielsweise Blockbuster, Blackberry und Toys ‚R‘ Us.

Die Zukunft

Video-KI war ein heißes Thema. Nach den Fortschritten bei der Text- und Bilderzeugung ist Video der natürliche nächste Schritt. Obwohl die aktuellen Video-KI-Inhalte grenzwertige, dämonische Videos von Menschen liefern, sind schnelle Verbesserungen zu erwarten, wie die Entwicklung von KI-generierter Bilder. Vor gerade mal sechs Monaten waren die von Midjourney erschaffenen Bilder noch nicht ganz ausgereift; bereits heute erstellt die KI mit Leichtigkeit fotorealistische Bilder.

Für mich war die wichtigste Erkenntnis, wie unabdingbar es ist, die rechtlichen Aspekte der KI zu verstehen. JJ Shaw von Lewis Silkin gab Einblicke in die KI-Politik und betonte, dass man sich bewusst sein muss, wohin sich die KI-Gesetzgebung entwickelt.

Bei Berkeley Communications nutzen unsere Marken-, Kreativ- und Content-Teams bereits die Möglichkeiten der KI. Das spart uns Zeit und fördert die Kreativität. Wir sind uns jedoch bewusst, wie wichtig es ist, informiert zu bleiben und sich auf die rechtlichen und ethischen Überlegungen einzustellen, die mit KI einhergehen. In dieser schönen neuen Welt ist es wichtig, offen zu bleiben und bereit zu sein, sich weiterzuentwickeln – und nein, wir haben noch keine KI-Richtlinie.