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PR-Stunts mit Goldblum, Baumgartner und unserer Staples-Lichtdusche

Written by Aline Eichhorn

20 Februar 2019

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Jeff Goldblum liegt lasziv, mit entblößter Brust und ein wenig artifiziell in der Nähe von Londons Tower Bridge. Sein Blick ist starr in die Leere gerichtet. Was zunächst wie das peinliche Resultat einer Sauf- beziehungsweise Cheeseburger-Eskapade à la David Hasselhoff klingt, war in Wirklichkeit ein PR-Stunt anlässlich des 25. Jahrestages von Jurassic Park. In dem im Juni 1993 erstmals gezeigten Film gibt es eine Oben-ohne-Szene von Jeff Goldblum, und dieser wurde mit einer sieben Meter großen Statue gehuldigt. Passanten und Touristen twitterten und machten Fotos, was das Zeug hielt – ganz im Sinne der Initiatoren der Aktion, zumal mit ,Jurassic World: Das gefallene Königreich‘ der fünfte Teil der Erfolgsreihe frisch in den Kinos angelaufen war.

PR-Stunts erzählen eine Story

Ein weiteres Spektakel hatte sich im letzten Jahr zugetragen: Millionen Menschen in über 180 Ländern auf der ganzen Welt, Organisationen und Institutionen tun sich zusammen, um gemeinsam eine Unternehmensbotschaft zu verbreiten. Klingt das nicht traumhaft? Der World Wildlife Fund schafft seit über 10 Jahren mit seiner Earth Hour genau das. Millionen Menschen schalten eine Stunde lang gleichzeitig das Licht aus, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen, brechen jedes Jahr neue Rekorde und erzeugen so den größten PR-Stunt der Welt. Berichterstattung – auch der nationalen Medien – ist dieser Aktion sicher.

Zugegeben, der Klimawandel ist ein globales Problem. Das Thema ist nicht für jedes Unternehmen geeignet, die nötige Organisation für einen weltweiten Stunt kann nicht jeder stemmen. Also ein anderes Beispiel: Ein österreichischer, nicht ganz unbekannter, Getränkeproduzent lässt einen Menschen aus der Stratosphäre fallen. Felix Baumgartner, stolz mit rotem Bullen auf der Schulter, hatte 8 Millionen Live-Zuschauer bei seinem Fallschirmsprung aus dem All. So kann ein PR-Stunt virale Aufmerksamkeit für eine Marke generieren.

Staples‘ Lichtdusche gegen den Winterblues

Wenn man gerade keinen ambitionierten Base-Jumper zur Hand hat, gibt es auch noch kleinere, umsetzbare Möglichkeiten, Brand Awareness zu schaffen. Wir von der Berkeley Kommunikation planten für unseren Kunden Staples beispielweise eine Lichtdusche. Im Kampf gegen den Winterblues sollte Büroangestellten in der dunkelsten Woche des Jahres eine extra Portion Licht spendiert werden. Denn wenn die Sonne aufgeht, pendeln die meisten Arbeitnehmer ins Büro und verlassen dieses erst, wenn die Sonne schon wieder untergegangen ist – Tageslicht? Fehlanzeige. Dank Staples‘ Lichtdusche konnten die Vitamin-D-Akkus – zumindest symbolisch – aufgeladen werden. Doch was steckte tatsächlich hinter der Aktion? Staples hatte jüngst Studien zu den Themen Unzufriedenheit am Arbeitsplatz sowie Bürobeleuchtung veröffentlicht – der Stunt bot somit einen wunderbaren Aufhänger, um auf die Staples-Umfrage aufmerksam zu machen.

 

Titelbild: Photo by S&B Vonlanthen on Unsplash