Digitale PR

SEO in der PR: Relevanter Content is King

Written by Joachim Dreher

5 April 2022

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Textarbeit in der PR ist teilweise inzwischen stark mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization SEO) verwoben. Wer mit PR-Content im Netz erfolgreich sein will, sollte deshalb so einige Regeln bei dessen Erstellung beachten.

Wenn Inhalte im Internet gepostet werden, ist für das SEO-Ranking entscheidend, inwieweit sich die Leser mit dem entsprechenden Inhalt befassen. Hierbei hat sich die sogenannte Verweildauer im digitalen Raum gegenüber der physischen Aufnahme von Informationen und Content merklich verkürzt, was wiederum Einflüsse auf den Erfolg einer Website hat. Je umfangreicher sich die besagte Verweildauer gestaltet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Seite den Bedürfnissen des individuellen Besuchers entspricht. Obwohl der Algorithmus von Google nicht bekannt ist, lässt sich darauf schließen, dass diese Dauer auch als Rankingsignal hinsichtlich der Suchmaschinenoptimierung  gewertet wird. Doch wie definiert sich ein positiver Wert hinsichtlich der Verweildauer?

Eine kurze Verweildauer von weniger als zwanzig Sekunden reicht für Besucher kaum aus, um den Inhalt einer Webseite zu erfassen, geschweige denn relevante Informationen zu internalisieren. Ab vierzig bis fünfzig Sekunden ist diese schon als positiv zu bewerten – jedoch stark abhängig vom Zweck und der Zielsetzung einzelner Inhaltsaufrufe. Im Rahmen von zwei Minuten über verschiedene Seiten hinweg gilt die Verweildauer als betriebswirtschaftlich annehmbar. Dies ist sowohl für Google als auch für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) relevant und bietet einen positiven Richtwert, der erreicht werden sollte. Es geht also primär darum relevanten Content zu erstellen, um die Nutzer so lange wie möglich auf der eigenen Website zu halten – wobei betont werden muss, dass es sich dabei um eine positiv bewertete Verweildauer handeln muss. Denn auffallend lange Online-Besuche können auch auf schlecht auffindbare Informationen oder Formulare – die viel Zeit zum Ausfüllen benötigen – hinweisen. Für Nutzer und Google gleichermaßen sind schnelle, mobil optimierte und klar strukturierte Webseiten immer gegenüber langsamen Textwüsten-Webseiten vorzuziehen. Dies gilt es auch bei der Erstellung von Texten zu beachten.

Relevanz, Qualität und Timing sind entscheidend

Die Bewertung der Relevanz einer Website durch Google sollte deshalb im Vordergrund aller Bemühungen von SEO in der PR stehen. Faktoren, die irrelevante Suchergebnisse kennzeichnen, führen ansonsten langfristig zu Rankingverlusten. Für die Suchmaschinenoptimierung heißt das: Hohe Absprungraten und eine niedrige Verweildauer lassen die Website nicht sonderlich relevant wirken. Denn Google will seinen Nutzern natürlich das qualitativ beste Ergebnis für deren Suchanfrage liefern. Die Relevanz eines Artikels oder einer Produktseite ist also der Schlüssel zum SEO-Erfolg. Der Content muss zur richtigen Zeit mit dem richtigen Inhalt am richtigen Ort erscheinen. Um im ersten Schritt die Präsentation der eigenen Website innerhalb der Google-Suche möglichst ansprechend zu gestalten, sollte die Überschrift deshalb auch 65, die Meta Description 155 Zeichen nicht überschreiten, da der Text sonst abgeschnitten und die Erfassung dieser Angaben weniger informativ wird.

SEO – auch für die PR-Arbeit überaus relevant

Doch wie schaut guter Content aus und was gilt es hinsichtlich SEO in der PR zu beachten? Zunächst ist ein guter Tipp die eigene Recherche und die genaue Bestimmung der adressierten Zielgruppe. Welche Inhalte werden von den am höchsten gerankten Marktbegleitern des Kunden angeboten? Nach welchen Keywords sucht die Zielgruppe und mit welchem Aufwand lassen sich diese Keywords besetzen? Dieses Wissen ermöglicht es hinsichtlich eines Themas noch mehr ins Detail zu gehen und dem Leser damit ein Plus an Information zu liefern. Doch wie sollte ein guter Text, der als qualitativer Content von Google angesehen wird strukturiert sein?

 Zunächst sind eine aussagekräftige Hauptüberschrift und eine informative Unterüberschrift besonders wichtig, die das Thema klar umreißen, wobei ein entsprechendes Keyword möglichst weit vorne stehen sollte. Bei langen Dokumenten ist ein Inhaltsverzeichnis für die Übersicht des Lesers hilfreich, die am besten mit Sprungmarken für ein einfacheres Auffinden bestimmter Textabschnitte versehen wurde. Eine starke Einleitung oder Zusammenfassung des Dokuments führt den Nutzer in das Thema ein und weckt Interesse. Der Haupttext sollte, wenn möglich, klar strukturiert sein und hilfreiches Wissen – etwa in Form von FAQs oder informativen Auflistungen enthalten, um einen Mehrwert für den Leser zu schaffen und ihn bestmöglich zu informieren. Eingebettete Bilder sind zur Steigerung der Bildinformation am besten mit dem Thema, dem Haupt-Keyword und einer Kurzbeschreibung zu versehen, Videos mit kurzem Transkript und Untertiteln binden Nutzer auf der Webseite deutlich länger als Videos allein. Wertvoll für den Erfolg einer Website und eine gesteigerte Verweildauer der Nutzer können auch Verlinkungen am Ende eines Textes zu externen relevanten Inhalten sein. Sie verhindern in vielen Fällen, dass der Leser die Session nach Artikelende abbricht und zur Google-Suche zurückkehrt. Alternativ schließt ein klarer Call-to-Action die Verweildauer pro Einzelseite klar ab.

Haben wir Sie neugierig gemacht? Wenn Sie das Thema SEO in Ihrer PR-Arbeit verstärkt einbinden möchten, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns darauf, uns gemeinsam auf die Suche nach Optimierungspotenzial zu machen!

Titelbild: Firmbee.com on Unsplash