Digitale PR
Social Media-Werbung boomt
Die Werbeeinschaltungen auf Social-Media-Kanälen werden laut Prognosen des „Advertising Expenditure Forecasts“ von Zenith weltweit zum ersten Mal Printwerbung überholen. Mit 13 Prozent Anteil an den globalen Werbeausgaben wird Social Media der drittgrößte Werbekanal hinter Fernsehen (29 Prozent) und Paid Search (17 Prozent) sein.
Auch wenn der Anstieg in Social Media Werbebudgets hierzulande noch nicht so eklatant ist wie im weltweiten Vergleich, und Deutschland immer noch ein Print-Markt ist (Investitionen in Zeitungen 3,9 Milliarden Euro, Investitionen in Zeitschriften 2,7 Milliarden Euro, Investitionen in Social Media 1,2 Milliarden Euro) wird offensichtlich, dass die Erosion der klassischen Medien in vollem Gange ist.
Die große Aufgabe: den Wandel aktiv gestalten
Wie bereits in unserem Blogbeitrag Die Zitrön-Story: von der Überwindung der Silos erläutert, machen diese Zahlen deutlich, dass PR-und Marketing-Abteilungen sowie die zugehörigen Agenturen über Grenzen hinweg denken müssen, wollen sie diesen Wandel gestalten. Es reicht nicht, dass die Marketing-Abteilung „einfach“ nur Filmchen für Youtube oder Facebook produziert und zunehmend künstlich intelligent ausspielen lässt – übergreifendes Denken und Handeln zwischen den Abteilungen ist angesagt. Image und Produkt lassen sich nicht mehr glasklar voneinander trennen, im Zeitalter von Online-Kanälen und Social Media-Plattformen verschwimmen die Grenzen zwischen klassischer Werbung, PR, SEO und digitalem Marketing.
PESO – Die Medienkanäle komplett bespielen
Wir, traditionell eine PR-Agentur, beobachten den Trend in der Print-Werbung vor dem Hintergrund des galoppierenden Rückgangs der Printmedien durchaus wachsam und wittern unsere Chance im Wandel: in Zeiten, in denen Redaktionen schrumpfen, gleichzeitig jedoch jeder Publisher sein kann, gilt es, die Medienlandschaft, die sich heute in Paid, Earned, Shared und Owned Media (PESO ) unterteilt, richtig zu bespielen und Content-getriebene Kommunikation zu betreiben. Wir schaffen Inhalte für die eigenen Kanäle (Owned) des Unternehmens wie Newsroom oder Blog, teasern diese über Social-Media-Kanäle (Shared), verdienen unseren Platz in Print- und Digitalmedien (Earned) mit verlässlichen Hintergrundartikeln, Whitepapers oder Kommentaren. Die Content-getriebene Strategie runden wir bei Bedarf damit ab, den Content (keine oberflächlichen, werblichen Inhalte!) unserer Kunden zu bewerben (Paid). Denn nach dem PESO-Modell fällt die Aufmerksamkeit dann auf Owned und Earned Media zurück. Erst wenn ein Unternehmen durch den eigenen Content überzeugen kann, oder sich sogar bereits einen Namen in der Branche gemacht hat, kann es den potenziellen Kunden wirklich überzeugen.
Der Rückgang der Print-Werbung eröffnet Spielraum für Content-Schaffende, die die PESO-Medienkanäle zu bespielen wissen. Wir sind am Start!
Titelbild: Glen Carrie on Unsplash