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Storytelling, Märchen und der Weltkinderbuchtag
Vergangenen Oster-Montag, am 2. April, war der Internationale Weltkinderbuchtag (engl. ICBD). Seit 1967 wird dieser am Geburtsdatum des 1805 geborenen Dichters Hans Christian Andersen begangen. Die Organisation IBBY (International Board on Books for Young People), die den Tag ins Leben rief, sieht als Zielsetzungen unter anderem die Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Diskurses über Kinder- und Jugendliteratur sowie die Förderung des Zugangs von Kindern zu Kultur und den entsprechenden Kulturschaffenden.
Besonders wesentlich erscheint mir unter diesen Aspekten allerdings die Förderung von Kommunikation. Schreiben und Lesen, der Austausch von Gedanken, die in den gesellschaftliche Diskussion einzufließen vermögen – Bücher dienen der Verständigung über die Welt und das von klein auf.
Als Kommunikations-Agentur mit Storytelling-Fokus beschäftigen wir uns bei Berkeley natürlich stetig professionell mit Geschichten und ihrer Kraft. Doch immer wieder kommt ist man auf die Frage zurück: Was zeichnet gutes Storytelling aus? Dabei ist der Weltkinderbuchtag ein schöner Anlass, zu überlegen, was wir Erwachsenen von Kindern lernen können, wenn es darum geht, die Welt durch Geschichten zu erklären.
Voll offener Erwartungen und Fragen, ohne dabei all zu viel vorauszusetzen. So gehen Kinder auf die Suche nach spannenden Zusammenhängen in alltäglichen Phänomenen. Wie Kinderbücher immer wieder zeigen: Eine angemessene Kommunikation mit den Kindernsetzt die richtige Perspektive voraus. So mag man dem Sprichwort folgen, „eine gut erzählte Geschichte macht aus den Ohren Augen“, und sich daher folgende Regeln fürs Erzählen setzen:
- Bleibe neugierig und stelle Fragen!
- Probleme sind zum Lösen da!
- Finde das Muster!
- Suche das Unerwartete im Alltäglichen!
- Gestalte die Darstellung nicht so kompliziert!
Diese Regeln lassen sich auch auf Texte im High-tech-Umfeld münzen. Mein Fazit also anlässlich des Weltkinderbuchtages: Durch einen spannenden Ansatz mit entsprechenden Regeln bringt Storytelling in ganz alltäglichen Sachverhalten das Wunderbare hervor. Oder um es mit Hans Christian Andersen zu sagen: „Das wunderbarste Märchen ist das Leben selbst.“
